Minister Pinkwart (NRW) informiert sich über OK

Für viele kurzsichtige Menschen ist es schlicht die "Freiheit des Sehens": Nachts trägt man spezielle Kontaktlinsen und kann dann bereits am nächsten Morgen ohne Brille oder Kontaktlinsen natürlich sehen. Die Wirkung hält bis zu 48 Stunden an. Über dieses in Deutschland noch junge Verfahren namens "Orthokeratologie" informierte sich der nordrhein-westfälische Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (FDP) bei Augenoptikermeister Bernd Knippscher in Niederkassel-Mondorf. Knippscher ist der erste Spezialist für Orthokeratologie, der vom größten wissenschaftlichen Fachverband für Augenoptik – der  Wissenschaftlichen Vereinigung für Augenoptik und Optometrie (WVAO) – in der Region Bonn/Rhein-Sieg zertifiziert worden ist.In einem Kurzvortrag stellte Bernd Knippscher das Verfahren vor. Nach der folgenden Live-Demonstration einer OK-Anpassung mit Fluo-Bild-Analyse zeigte sich der Innovationsminister äußerst beeindruckt und informierte sich eine Stunde detailliert über das Verfahren der Orthokeratologie.

Bei vielen Sportlern haben die Nacht-Kontaktlinsen bereits einen festen Stellenwert: Speerwurf-Weltmeisterin Steffi Nerius aus Leverkusen und Jugend-Nationalspieler Alexander Vaaßen vom 1. FC Köln zählen zu Orthokeratologie-Trägern. Auch für Bildschirm-Arbeiter sowie Menschen, die in staubiger Umgebung tätig sind, bietet die Orthokeratologie weit über den Aspekt der Bequemlichkeit hinaus enorme Vorteile gegenüber normalen Kontaktlinsen.

Das in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz bereits deutlich stärker verbreitete Verfahren gilt nicht nur als besonders komfortabel, sondern auch als die sicherste Sehkorrektur überhaupt. Voraussetzung ist hierfür ist eine fachkundige Beratung, die der „Spezialist für Orthokeratologie“ bietet. Grundlage jedes von der WVAO verliehenen Gütesiegels ist immer ein überprüftes Qualitätsmanagement mit modernster Geräteausstattung und Dokumentation, sowie die Verpflichtung zur kontinuierlichen Weiterbildung. WVAO-Vorsitzender Peter Bruckmann bedankte sich in seinem Grußwort bei Bernd Knippscher auch für dessen Mitarbeit in der WVAO-Arbeitsgruppe Orthokeratologie, die das Qualitätshandbuch für dieses innovative medizinische Verfahren entwickelt hat.